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Achtung Sonne!

Hautkrebs ist mittlerweile der häufigste Krebs beim Menschen. Die Schweiz gilt gar als Hochrisikoland für diesen Krebs. Denn Freizeitaktivitäten in den Bergen und häufige Reisen in sonnige Länder belasten die Schweizer Bevölkerung mit UV-Strahlen.

Aber auch Personen, die viel im Freien arbeiten – wie Bäuerinnen und Bauern – haben ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Die beiden Formen des hellen Hautkrebses (Basaliom und Spinaliom) werden meist chirurgisch entfernt und brauchen in der Regel keine weitere Therapie. Sie sind wesentlich häufiger als der sehr gefährliche schwarze Hautkrebs (Melanom). Ein Melanom kann in den Pigmentzellen der Haut entstehen. Diese Zellen bilden die Pigmentmale, die fast jeder als Leberfleck oder Muttermal irgendwo am Körper hat. Pigmentzellen können Tumore bilden, die die Haut zerstören und sich weiter ausbreiten, bis sie die Blutbahn erreichen und als Metastasen andere Organe schädigen. Ist ein Melanom noch klein und auf die Oberhaut begrenzt, bestehen gute Heilungschancen. Deshalb ist eine frühe Erkennung so wichtig. Beide Hautkrebs-Arten werden praktisch immer durch die UV-Strahlung der Sonne verursacht.

Die beste Vorbeugung vor Hautkrebs ist konsequenter Sonnenschutz. Denn jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Der Kopf sowie Nase, Ohren und Nacken sind besonders gefährdet. Deshalb ist eine Kopfbedeckung unerlässlich, am besten mit Nackenschutz. Kleider schützen je nach Material unterschiedlich. Dicht gewobene Stoffe in kräftigen Farben sind besser als helle und lichtdurchlässige. Unbedeckte Haut unbedingt mit Sonnenschutzmittel schützen und direkte Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr meiden. Bei einer verdächtigen Hautveränderung sollte man rasch einen Arzt aufsuchen. Weitere Informationen sind auf der Website der Krebsliga zu finden.

Christian Scharpf
Geschäftsführer
Agrisano